: Doppeltes Spiel
■ Tag des Doppels beim Tennisturnier/ Kohde und Wiesner, Meskhi und Rajchrtova im Viertelfinale
So ganz olympiareif ist die Rot- Weiß-Anlage am Hundekehlesee noch nicht. Zwar verfügt sie über einen sehr schönen und brauchbaren Center Court sowie einen B-Platz mit voluminöser Tribüne, aber der Rest hat seine ganz speziellen Eigenheiten. Die Plätze 5 und 6 beispielsweise liegen direkt nebeneinander, getrennt nur durch einen Schiedsrichterstuhl. Das gibt sehr hübsche Verwirrungen, wenn die Bälle lustig durcheinander purzeln oder plötzlich auf der einen Seite Applaus aufbrandet, der in Wahrheit dem Match auf der anderen gilt. Gestern war jener Ort Schauplatz eines überaus unterhaltsamen Doppel-Doppels. Auf Platz 5 spielten Kohde-Kilsch/Wiesner gegen Strandlund/Field, auf Platz 6 Huber/Durie gegen Meskhi/ Rajchrtova. Während Claudia Kohde- Kilsch mit ihrer Partnerin zügig in Führung ging, wogte das Spiel nebenan munter hin und her. Aus Sicht von Huber/Durie stand es bereits 6:7, 7:5, 3:5; doch dann holten sie auf, wehrten beim Stande von 5:6 vier Matchbälle ab und erkämpften den Tie-Break.
4:1 führten sie, als Beifall aufbrandete. Er galt Kohde/Wiesner, die gerade ihren Satzball zum 6:3 verwandelt hatten. Leila Meskhi schlug auf, Kohde ebenfalls, Return von Anke Huber, Strandlund versuchte es mit einem Cross, Stopp von Rajchrtova, doch Wiesner war auf dem Posten und der anschließende Lob von Meskhi landete im Aus, während Field noch einmal herankam, jedoch machtlos war, als Kohde den Ball die Linie entlangspielte. Meskhi/Rajchrtova gingen 6:5 in Führung, versiebten erneut drei Matchbälle, dann hatten plötzlich Huber/Durie einen. Auch dieser mißlang und bei 10:9 verwandelten Meskhi/Rajchrtova ihren achten Matchball doch noch zum Sieg. Auch Kohde/Wiesner beeilten sich und gewannen den zweiten Satz 6:2. matti
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
