: Altenheime in desolatem Zustand
Potsdam (dpa) — Die brandenburgischen Altenheime sind in einem desolaten Zustand. Das beklagten Abgeordnete und Regierungsvertreter aller Parteien auf der 18. Landtagssitzung am Donnerstag. Anläßlich einer von der PDS beantragten Aktuellen Stunde zur Lebenssituation älterer Menschen sagte Arbeits- und Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD), daß ein Drittel aller RentnerInnen im Land Brandenburg zu wenig Mittel zum Leben habe. Sie kündigte an, daß die Regierung die Altersheime im zweiten Halbjahr 1991 pauschal finanzieren und die alten Menschen nur entsprechend ihres Einkommens mit den Unterbringungskosten belasten werde. Die PDS-Abgeordnete Hannelore Birkholz hatte zuvor auf eine erhöhte Suizidrate in dieser Altersgruppe hingewiesen. Das monatliche Taschengeld müsse um 60 Mark auf 180 Mark, der Hälfte des Sozialhilfe-Regelsatzes, erhöht werden. Eine Beschränkung von Renten ehemaliger MfS-MitarbeiterInnen sollte nur bei erwiesener Schuld erfolgen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen