piwik no script img

Scheherazade

Es wird Zeit, daß wir Euch endlich einmal schreiben nach den Diffamierungen und Polemiken in verschiedenen Medien gegen die Friedensbewegung, zu der sich auch Scheherazade rechnet — abfällig erwähnt unter anderem von Eurem gelegentlichen Mitarbeiter Henryk M. Broder im 'Spiegel‘ vom 29.4.91.

Es liegt uns schon lange auf dem Herzen, Euch Dank zu sagen für Euren Einsatz und die Verbreitung der Scheherazade-Idee, die globales Echo bei Frauen der verschiedensten gesellschaftlichen Bereiche fand und sie ermutigte, sich endlich aktiv in die von Männern ge- und verunstaltete Welt einzumischen.

Während des Golfkrieges habt Ihr breitgefächert über das dortige Geschehen berichtet und auch immer wieder Scheherazade erwähnt, so daß uns Gießener Frauen Eure Zeitung als die einzig lesbare erschien, was Ihr an einer Auflagensteigerung hättet merken können, Denn in Gießen gab es damals schon vormittags die taz an keinem Kiosk mehr.

Warum nicht weiter so? Scheherazade existiert weiter, macht weiter (gerade neulich hatten wir ein überregionales Treffen in Berlin), da sollte es doch eine Möglichkeit geben, die ehemals gute Verbindung fortzuführen. Schließlich habt Ihr eine Ute Scheub in Eurer Redaktion. Deren Berichte trafen immer genau den Punkt, und viele haben davon profitiert. Auf ein Neues? Hoffentlich. Im Namen der Frauen für den Frieden Gießen Scheherazade: Bergrun Richter

P.S.: Übrigens am 27.6.1991 findet bei uns in Gießen im Alten Schloß ein Scheherazade-Friedenskonzert statt.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen