: Rechtsradikale überfallen Party von Homos
■ Mehrere Verletzte bei Überfall auf lesbisch-schwules Frühlingsfest in Berlin-Mahlsdorf
Berlin (taz) — Etwa 70 Rechtsradikale haben in der Nacht zum Sonntag ein lesbisch- schwules Frühlingsfest im Stadtteil Mahlsdorf überfallen. Die Attacke fand gegen 23.30 Uhr statt und forderte mehrere Verletzte. Zwei Frauen erlitten Augenverletzungen, eine junge Frau mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die nach Angaben von Augenzeugen sehr jungen Täter gingen mit Gaspistolen, Feuerwerkskörpern, Eisenstangen und Holzknüppeln brutal gegen die Partygäste vor. Auch wurden Autos beschädigt und Scheiben des auf dem Gelände befindlichen „Gründerzeitmuseums Mahlsdorf“ eingeworfen. Auf einer benachbarten Sammelstelle wurden 1.000 Tonnen Altpapier in Brand gesetzt. Zur Zeit des Überfalls befanden sich von den rund 500 Gästen noch 100 auf dem Gelände. Die Polizei nahm niemanden fest. SEITE 2
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen