: Pflegeversicherung muß her
■ Betr.: "Pflegefall Pflegeversicherung", taz vom 29.5.91
betr.: „Pflegefall Pflegeversicherung“, taz vom 29.5.91
Die Jungen Liberalen fordern eine Pflegepflichtversicherung. Doch eben nicht nach dem Blüm-Modell, sondern anders. Blüm macht, indem er allein auf die gesetzlichen Krankenkassen setzt, nur einen bestimmten Geldbetrag absichern will, ein Umlageverfahren zwischen den Generationen anstrebt und nur ArbeitnehmerInnen versichern will, wieder die Fehler, die schon immer zu Kostenexplosionen und Ungerechtigkeiten geführt haben. Julis fordern daher eine Versicherungspflicht für alle; nicht nur wer gearbeitet hat, kann zum Pflegefall werden. Wir treten für die Absicherung eines bestimmten Leistungspaketes ein, wollen eine Versicherung nach dem Kapitaldeckungsverfahren, wobei für die jetzigen Pflegefälle ein Pool gebildet werden soll, damit diese auch finanziell entlastet werden. Außerdem wollen die Jungen Liberalen auch private Anbieter von Pflegeversicherungen zulassen. Magnus Buhler,
Junge Liberale, Bremen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
