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Mauerstadt passé

■ Senator Meisner: Berlin-Tourismus braucht Stadtmarketing

Berlin. In Zukunft braucht Berlin »ein professionelles Stadtmarketing«. Die Zeit des »Neugiertourismus« in die »Mauerstadt« sei vorbei. Mit diesen Worten faßte Wirtschaftssenator Norbert Meisner (SPD) die Probleme zusammen, die auf der 14. Tagung des Fremdenverkehrsbeirates (FVB) am Donnerstag im Grand Hotel beraten wurden.

Berlin sei jetzt einer anderen Konkurrenzsituation ausgesetzt als unmittelbar nach dem Fall der Mauer, sagte der Politiker bei einem Pressegespräch. Vor allem müsse es sich gegen andere europäische Metropolen wie Paris, London oder Wien behaupten. Als wesentliche Voraussetzung für ein weiteres Aufblühen des Tourismus als Wirtschaftszweig — er stand 1990 allein in West-Berlin mit drei Milliarden DM Umsatz und 35.000 Beschäftigten an sechster Stelle — nannte Senator Meisner die Ausgestaltung der Verkehrswege. Eine Reise in die Hauptstadt dürfe nicht zur »Strapaze« werden. Darüber hinaus sei das derzeitige Bettenangebot nicht ausreichend. Es sei geplant, die Übernachtungskapazitäten im nächsten Jahrzehnt auf 70.000 zu verdoppeln. In den kommenden zwei Jahren würden 3.500 bis 4.000 zusätzliche Übernachtungsplätze geschaffen.

Berlin sei jetzt jedoch nicht mehr allein ein attraktives Reiseziel, sondern auch zentraler Ausgangspunkt für eine Fahrt in die neuen Länder. adn

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