: Kitsch auf hohem Niveau
■ Bundesfilmpreis für „Malina“ von Schröter
Paris/Berlin (afp/dpa/taz) — „Werner Schröter flambiert einen Roman von Ingeborg Bachmann“, so die 'Zeit‘-Kritik über die Verfilmung des Romans Malina. Gestern wurden dem zweifelhaften Werk große Ehren zugetragen: Malina von Werner Schröter wurde in Berlin mit dem Bundesfilmpreis für den besten Film des Jahres ausgezeichnet. Isabelle Huppert erhält für ihre Hauptrolle in dem Streifen den Preis der besten Darstellerin, der damit erstmals an eine französische Schauspielerin vergeben wird. An die deutsch-französische Koproduktion, die bei den letzten Filmfestspielen in Cannes eher zurückhaltend aufgenommen wurde, geht außerdem auch der Preis für die beste Montage.
Die wiedergewonnene Einheit gibt nach Auffassung von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble dem deutschen Film neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Der Bund habe in diesem Jahr für die Filmförderung in den neuen Ländern über 20 Millionen Mark bereitgestellt.
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