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Sächsische SPD setzt sich für Erhalt von Jugendradio DT64 ein

Dresden/Berlin. Die sächsische SPD hat sich für den Erhalt von Jugendradio DT64 auch nach dem Ende der gemeinsamen Rundfunkeinrichtung (Deutscher Fernsehfunk und Funkhaus Berlin) eingesetzt. Das Programm müsse auch nach zum Jahresende in Sachsen zu hören sein, erklärte der medienpolitische Sprecher der SPD in Sachsen, Benedikt Dyrlich, am Montag gegenüber 'dpa‘.

Man könne den Jugendlichen nicht einfach ihren Sender abschalten, ohne daß gleichwertiger Ersatz geboten werde, hieß es in Dyrlichs Erklärung. Die SPD-Landtagsfraktion wolle noch vor der parlamentarischen Sommerpause eine Anhörung einberufen.

Jugendradio DT64 wurde zum Deutschlandtreffen 1964 gegründet und ist seit 1987 eigenständiger Sender. Im September 1990 kam es landesweit zu Protesten, als die Intendanten des Ostberliner Funkhauses und des RIAS Berlin vereinbarten, auf die Frequenzen von DT64 außerhalb von Berlin und Umgebung das Programm des RIAS zu schalten. Der Versuch mußte abgebrochen werden.

Der Rundfunkbeauftragte Rudolf Mühlfenzl schlug den Chefs der Staatskanzleien der fünf neuen Länder vor, DT64 zu privatisieren. Doch die Länder zeigten keinerlei Bereitschaft, Frequenzen zu überlassen. Seither steht DT64 zur Disposition und soll zum Ende des 3.Quartals 1991 eingestellt werden. dpa

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