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Friedrichshainer Straßen werden vorerst nicht die Namen wechseln

Friedrichshain. Im Berliner Bezirk Friedrichshain wird vorerst keine Straße ihren Namen wechseln. Einen von der SPD-Fraktion eingebrachten Antrag auf Rück- und Umbenennung von Straßen und Plätzen hat die Bezirksverordnetenversammlung in die dafür zuständige Kommission überwiesen. Die Sozialdemokraten hatten gefordert, den Bersarinplatz in Baltenplatz rückzubenennen, den Namen Bersarinstraße allerdings beizubehalten. Die Straße der Pariser Kommune sollte nach ihrer Meinung wieder Fruchtstraße heißen, und die Leninallee Alt-Landsberger Chaussee. Für den Leninplatz wurde der neue Name »Platz der Vereinten Nationen« vorgeschlagen.

Bezirksbürgermeister Helios Mendiburu (SPD) zeigte sich in einer Beratungspause zufrieden mit dem Votum der Abgeordneten. Die Umbenennung von Straßen sei keine reine Verwaltungsangelegenheit, so der Bürgermeister. Da müßten die Befindlichkeiten der Bürger sehr genau befragt werden, und das dauere seine Zeit. Im übrigen gebe es in Friedrichshain keine nach ehemaligen SED-Politbüromitgliedern benannte Straßen, so daß er die Ungeduld des Senats überhaupt nicht verstehe. Mendiburu verwahrte sich gegen jede Einmischung in das Umbenennungsverfahren.

Der Berliner CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Landowsky hatte jüngst den Bezirksparlamentariern die Kompetenz in der »Straßennamenfrage« abgesprochen und gefordert, im Berliner Abgeordnetenhaus über diesen Sachverhalt zu entscheiden. Dazu müßte allerdings erst die Berliner Verfassung geändert werden, stellte Mendiburu klar. dpa

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