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Streik abgeblasen, Kompromiß in Sicht

■ Einzelhandel will Montag bundesweit beraten

Die Deutsche Angestellten Gewerkschaft DAG hat ihre für heute angekündigten Streiks in Bremer Kaufhäusern abgeblasen. In der vierten Verhandlungsrunde zum neuen Tarifvertrag hätten die Arbeitgeber einen Kompromiß signalisiert, meinte ein DAG-Sprecher am Abend, nachdem die Konkurrenzgewerkschaft HBV bereits vorher ihre Verhandlungen mit dem Bremer Einzelhandel abgebrochen hatte.

Wie der Verhandlungsführer der DAG, Werner Dougaiczyk gestern abend mitteilte, haben die Arbeitgeber in einer wichtigen Vertragsänderung Verhandlungsbereitschaft gezeigt. In dem strittigen Punkt geht es um den Übergang von der Gehaltsgruppe 2 in die Gehaltsgruppe 3. Bisher konnten die Angestellten des Einzelhandels ausschließlich durch die Ernennung des Arbeitgebers in die höhere Gehaltesgruppe rutschen. Wie die neue Regelung jetzt aussehen soll, ist noch nicht endgültig geklärt, Allerdings, so Dougaiczyk, habe der Bremer Verhandlungsführer des Einzelhandelsverbandes „im kleinen Kreis Einverständnis signalisiert.“ Am Montag wollen die Arbeitgeber darüber in Köln zentral beraten.

Über Geld sei nicht gesprochen worden, erklärte Dougaiczyk weiter. Allerdings werde man sich am Vorbild Bayern orientieren, wo es zu einem Abschluß von 7,04 Prozent im Endgehalt gekommen ist. „Bis dahin fehlen uns noch 14 Mark. Das Angebot der Arbeitgeber liegt derzeit bei 6,5 Prozent.“ taz

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