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Regierungssitz zweigeteilt: Geißler hofft auf die Zukunft

■ Jetzt Erfahrungen sammeln, erst später enscheiden

Bonn (taz) — In der Frage des künftigen Regierungssitzes droht weiterhin eine Kampfabstimmung, weil sowohl Bonn wie Berlin kompromißlos Parlament und Regierung fordern. Bewegung in die festgefahrene Lage zu bringen, bemüht sich Heiner Geißler. Auf der Fraktionssitzung der Union, die bei Redaktionsschluß noch andauerte, versuchte er gestern, sein von vielen als unpraktikabel eingestuftes „Teilungsmodell“ — Regierung in Bonn, Parlament in Berlin — attraktiver zu machen. Die endgültige Festlegung des Parlamentssitzes soll einige Jahre verschoben werden, schlägt Geißler vor. Bis dahin sollen in Berlin Erfahrungen mit dem „Teilungsmodell“ gesammelt werden.

Für eine „mobile Hauptstadt“ plädiert Bruno Jonas: immer da, wo der Kanzler nicht ist. SEITEN 5 UND 10

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