piwik no script img

Anklage gegen Berghofer

Dresden. Die Dresdner Staatsanwaltschaft hat beim Bezirksgericht Anklage gegen den ehemaligen Oberbürgermeister von Dresden, Wolfgang Berghofer, erhoben. Wie 'dpa‘ am Mittwoch auf Anfrage erfuhr, ist die neunseitige Anklageschrift am Dienstag bei der Justizbehörde eingegangen. „Jetzt muß das Gericht einen Beschluß über die Eröffnung des Verfahrens wegen Wahlfälschung fassen“, sagte der stellvertretende Oberstaatsanwalt, Jürgen Schär, der jedoch einen Prozeßbeginn noch vor dem Sommer für unwahrscheinlich hält. Die Aufnahme der Verhandlungen werde frühestens im Sommer, wenn nicht gar erst im Herbst erfolgen. Dem letzten SED-Oberbürgermeister wird Wahlfälschung beziehungsweise Anstiftung dazu vorgeworfen. Berghofer soll bei den Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 die Weisung erteilt haben, die Zahl der Gegenstimmen von tatsächlich zwölf auf 2,5 Prozent zu senken. Die Wahlbeteiligung dagegen sei um etwa acht Prozent heraufmanipuliert worden. dpa

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen