„Zukunft Für Alle“-Kongress 25.-30.8.: Konkrete Utopien

In Leipzig und online denken sozial Bewegte darüber nach, wie die klimagerechte Transformation gelingen kann.

Alles hängt zusammen: Natur, Mensch, Produktion Bild: Zukunft für alle

Wie wollen wir 2048 leben? Wie werden wir wohnen, arbeiten, streiten, lieben, uns fortbewegen. Wie können wir eine Zukunft gestalten, die gerecht und ökologisch ist? Auf dem Kongress „Zukunft Für Alle“ sollen konkrete Vorschläge für eine gerechte Zukunft entwickelt und diskutiert werden. 

„Es ist dringend notwendig, über eine andere Zukunft und Wege der Transformation von Gesellschaft nachzudenken. Das zeigen Krisen wie die Folgen von Corona oder dem Klimawandel, sowie Rassismus in unseren Gesellschaften“, sagt Ronja Morgenthaler vom Konzeptwerk Neue Ökonomie. „Wir leben in einer ungerechten Gesellschaft, aber dieses System ist nicht alternativlos. Eine Zukunft für alle basiert auf einer demokratischen, ökologischen und gerechten Wirtschaft. Dieses Ziel verfolgen auch die zahlreichen Beiträge auf dem Kongress.“

Der Kongress bringt Menschen zusammen, die in unterschiedlicher Weise bereits an einer gerechteren Zukunft arbeiten: in sozialen Bewegungen und in ihrem persönlichen Alltag, in Medien und Bildung, in Wissenschaft und Politik, Gewerkschaften und NGOs. Der Kongress ist außerdem ein Ort für alle, die Lust haben, über Utopien und gesellschaftliche Veränderung nachzudenken, egal ob Einsteiger*in oder langjährige*r Transformationsarbeiter*in.

Menschliche Bedürfnisse im Mittelpunkt

In rund 200 Workshops und mehr als 20 Podiumsdiskussionen sollen konkrete Utopien für das Jahr 2048 entwickelt werden. Ziel ist es eine Zukunft zu entwerfen, die die Bedürfnisse aller Menschen in den Mittelpunkt stellt und innerhalb der planetaren Grenzen wirtschaftet.

Das Programm versammelt eine große Bandbreite an Beiträgen aus 14 verschiedenen Gesellschaftsbereichen. Aufgrund der Corona-Pandemie findet das Workshop-Programm online statt. Die Abendpodien werden in der Konsumzentrale in Leipzig-Plagwitz in Anwesenheit der Referent*innen mit einem nicht-öffentlichen Publikum gefilmt und live übertragen. Die Livestreams sind auch ohne Anmeldung öffentlich zugänglich. Einige kulturelle Begleitveranstaltungen finden unter Hygiene-Auflagen live im Freiluft-Café „Heiter bis Wolkig“ ebenfalls im Leipziger Westen statt. 

Auf dem digitalen Kongressgelände können die Teilnehmer*innen den Kongress erkunden. Abgesehen von den Workshops und Livestreams der Podien gibt es hier die Möglichkeit, sich informell auszutauschen – in öffentlichen Räumen wie der Bar „Die Zukunft“ oder dem Open Space ebenso wie in geschützten Räumen wie zum Beispiel dem FLINT oder dem BIPoC-Empowerment-Raum.

Wer nicht in Leipzig ist und sich hauptsächlich für die Podiumsveranstaltungen interessiert, kann sich auch unsere öffentlichen Livestreams anschauen. In einigen Städten in Deutschland wurden außerdem dezentrale Streamings organisiert. Das sind zumeist Open-Air Veranstaltungen, zum gemeinsamen anschauen der Livestreams und einer Diskussion im Anschluss.

Dezentrale Streams

Mit dabei sind Augsburg, Berlin, Bremen, Bielefeld, Freiburg, Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Rheinland (Lützerath), Schwerin und Sehlis (Taucha bei Leipzig). Weitere Informationen zum Kongress, zum Programm und der Anmeldung gibt es hier.

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