Videogruß von Arman Hosseinpour: Hallo aus Isfahan, Iran

Arman Hosseinpour hat taz-Gruppen auf verschiedenen Reisen in Iran getroffen. Der Diplom-Biochemiker arbeitete seit 2014 für unseren Reiseveranstalter Orientexpress als lizensierter Reiseleiter in Iran; da er in Isfahan wohnt, hat er vor allem das Programm der taz-Städtereise nach Isfahan (und Teheran) entwickelt. Zwar besteht Orientexpress seit 2021 nicht mehr, aber die taz bietet weiterhin Iran-Reisen an (in Kooperation mit dem Reiseveranstalter Ventus-Reisen) und mit Arman als Reisebegleiter.

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(Text vom Juli 2020) Tazreisen und Orientexpress, der Reiseveranstalter unserer Iran-Reisen, erhalten in den letzten Monaten immer wieder Nachfragen von früheren Iran-Reisenden, die sich erkundigen, wie es in Iran aussieht, wann sie wieder reisen können. Darüber freuen wir uns sehr, zeigt es doch, dass Sie etwas von der Reise mitgebracht haben. Ausnahmslos alle Reisenden erkundigen sich teilnahmsvoll nach Arman Hosseinpour, dem Kollegen, der in Iran unsere Reisen betreut.

Woran liegt es, dass alle ihn in guter Erinnerung haben und um sein Wohlergehen besorgt sind? Vielleicht daran, dass er sie umsorgt von der ersten bis zur letzten Minute ihres Aufenthalts? Oder daran, dass er ihnen fast alle Wünsche von den Augen abliest. Oder sich für jeden Tag und jede Mahlzeit etwas Besonderes ausdenkt, um der Eintönigkeit der Restaurantspeisekarten zu entfliehen und seine Gäste mit authentischen iranischen Gerichten zu verwöhnen.

All dies spielt sicher eine Rolle, ein wichtiger Grund ist aber bestimmt, dass Arman so etwas wie der gute Geist jeder unserer Gruppen ist. Das hat zu tun mit seinem persönlichen Hintergrund: geboren und aufgewachsen ist er in Göttingen, bis er im Alter von 12 Jahren mit seinen Eltern nach deren abgeschlossenem Studium nach Isfahan zog. Das Einleben dort und die Anpassung an völlig andere Verhältnisse hat ihm viel abverlangt, der Abschluss des Gymnasiums und ein erfolgreiches Studium der Biochemie war unter diesen Umständen nicht selbstverständlich.

Dennoch zog es ihn danach zum Tourismus, vielleicht um Kontakt zu halten zu Menschen aus dem Land seiner Geburt, in das er lange Jahre aufgrund der rigiden Visabestimmungen nicht zurückkehren konnte. Noch ziemlich am Anfang seiner Arbeit als Guide ereignete sich eine dieser Geschichten, die nur das Leben schreiben kann: bei der Begrüßung einer Reisegruppe am Flughafen erkannte er unverhofft ein bekanntes Gesicht, seine frühere Grundschullehrerin aus Göttingen, die er 25 Jahre lang nicht gesehen hatte!

Dieses Beispiel mag zeigen, dass die Betreuung von Reisegruppen für Arman nicht Beruf ist sondern eine Berufung. Sie verschafft ihm eine Tätigkeit, wo er im Austausch sein kann mit Menschen unter denen er früher gern gelebt hat und denen er seine jetzige Heimat Iran näher bringen kann.

Allerdings kommen derzeit wegen Corona keine Touristen ins Land und auch Arman muss sich mit anderen Tätigkeiten über Wasser halten - und hofft auf die Zukunft ...