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Grundschüler sehen „Tutti Frutti“=

Hamburg (dpa) — Fast ein Drittel der deutschen Grundschüler ist regelmäßig dabei, wenn die Tutti-Frutti- Mädchen leicht geschürzt in der Erotik-Show über den Bildschirm tanzen. Weil die Familien zu bedenkenlos mit dem Medium Fernsehen umgingen, sitzt jedes vierte Kind zwischen sechs und zehn Jahren zeitweilig auch nach Mitternacht vor der Flimmerkiste, heißt es in einer Studie des Augsburger Erziehungswissenschaftlers Werner Glogauer. 40 Prozent aller deutschen Grundschüler gucken demnach mehr als 30 Stunden in der Woche in die „Röhre“. Das fand Glogauer in einer repräsentativen Befragung von 1.400 Erst - bis Viertklässlern im Auftrag der Zeitschrift 'Eltern‘ heraus.

Etliche Kinder dieser Altersgruppe hätten auch schon verbotene Gewalt- oder Porno-Filme angeschaut. Was nicht wundert, da 33 Prozent der Dritt- und Viertklässler bereits ein eigenes Fernsehgerät besitzen.

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