■ DÜSSELDORF: Roma-Camp wird größer
Düsseldorf (taz) — Seit sieben Tagen campieren jetzt mehrere hundert Roma aus NRW an der Kniebrücke unmittelbar neben dem Düsseldorfer Landtag am Rhein. Noch immer kommen neue Roma hinzu, zuletzt aus Paderborn. „Wir ziehen uns nicht zurück von hier“, erklärte einer der Roma- Sprecher, „bis die Landesregierung erklärt, daß wir hierbleiben können.“ Die Roma, die aus einem Dutzend nordrhein-westfälischer Städte zusammengekommen sind, starteten ihre Aktion nach einer Demonstration für ein Bleiberecht am vergangenen Donnerstag. Mit Mahnwachen ziehen sie nunmehr vom Platz unter der Kniebrücke fast jeden Tag vor die Staatskanzlei. Gespräche zwischen den Roma und der NRW-Regierung finden jedoch nicht mehr statt. Eine Räumung ist ihnen bisher jedoch auch nicht angedroht worden. „Wir wären noch mehr“, meint einer der Sprecher, „wenn wir mehr Zelte hätten.“ Hilfswerke weigern sich bisher, die Campierenden beispielsweise mit Wasser oder Toiletten zu versorgen. Ehrenamtliche HelferInnen aus verschiedenen Städten sorgen für das Nötigste.
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