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taz Talk #18 vom 10.06.2020Getauschte Heimat

Yael Nachshon Levin und Anja Reich im Gespräch mit taz-Redakteur Klaus Hillenbrand über ihr Buch.

Als Anja Reich Berlin verlässt, um für zwei Jahre nach Tel Aviv zu gehen, lässt sie auch ihre Nachbarin Yael Nachshon Levin zurück. Diese lebt erst seit Kurzem in Berlin, und Tel Aviv ist ihre Heimat. Die beiden beschließen, sich zu schreiben: Über ihre Erfahrungen mit der getauschten Heimat, über das Fremde und das Vertraute, über Israel und Deutschland. Das heißt auch: Über Terror und Antisemitismus, über die Frage nach Sicherheit für die Familie und danach, was Heimat heute bedeutet.

Ein beeindruckendes Gespräch in Briefen über zwei Länder, die vieles verbindet und für die der Dialog wichtig ist.

Yael Nachshon Levin, geboren 1980 in Tel Aviv, studierte an der New School University of Music in New York und lebt seit 2016 als Sängerin und Komponistin in Berlin. Sie hat einen Musik-Kunst-Salon. Ihre monatlichen Konzerte und Ausstellungen kann man auch im Netz unter framed.berlin verfolgen.

Anja Reich, geboren 1967 in Ostberlin, war Israel-Korrespondentin der Berliner Zeitung und lebt mit ihrer Familie seit März 2018 in Tel Aviv. 2012 wurde sie mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet, 2017 mit dem Theodor-Wolff-Preiss.

Getauschte Heimat. Ein Jahr zwischen Berlin und Tel Aviv“ ist im Aufbau Verlag erschienen.

Hinweis: Ein taz Talk in englischer Sprache.

Anregungen und Fragen zum neuen Format taz Talk nehmen wir gerne entgegen unter taztalk@taz.de.

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