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Unterwasserforschung im Naturkundemuseum

Mitte. Mit der Sonderausstellung »Hans Hass — 50 Jahre Unterwasserforschung und Tauchsport« erinnert das Berliner Naturkundemuseum ab heute an das Lebenswerk des Wiener Unterwasserforschers Hans Hass. Von der Berliner Friedrich-Wilhelm-Universität, an der Hass 1943 promovierte, nahm »die ungeheure Entwicklung in der Unterwasserforschung ihren Ausgang«, sagte Hass am Montag vor Journalisten. Von der ersten Expedition an die griechische Küste sei allerdings nichts mehr übriggeblieben. Seine Tierfunde aus Unterwassergrotten, in reinem Alkohol eingelegt, seien in den Wirren des Kriegsendes aus dem Museum verschwunden.

Hass war maßgeblich an der Entwicklung von modernen Tauchgeräten beteiligt, das es ihm ermöglichen sollte, wie »ein Fisch unter Fischen« die Welt unter der Meeresoberfläche zu erforschen.

Der Sohn eines Rechtsanwalts hatte als 18jähriger 1937 erste längere Versuche mit Tauchbrillen unternommen und bald begonnen, Unterwasserfotos und -filme aufzunehmen. Seine ersten Tatsachenberichte erschienen 1941 in der 'Berliner Illustrierten‘. Die Austellung, die noch bis zum 2. Februar zu sehen ist, präsentiert die Entwicklung der Tauchausrüstung ebenso wie die der Unterwasserphotographie, die Hans Hass mit seinen Filmen bereits in den 40er Jahren populär machte. Heute suchen etwa fünf Millionen Taucher das Abenteuer in der Unterwasserwelt. In ihnen sieht Hass auch eine »Armee von Helfern für den Umweltschutz«. dpa

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