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Perspektive für DT 64 gefordert

Dresden (dpa/AFP) — Im Zusammenhang mit der bislang ungeklärten Zukunft von Jugendradio DT 64 hat sich die Jungliberale Aktion Sachsens (JuliA) für eine Perspektive des Senders über den 31. Dezember hinaus ausgesprochen. Noch vor Ablauf der im Einigungsvertrag festgelegten „Gnadenfrist“ müsse dem „beliebten Jugendsender“ in Sachsen eine Sendefrequenz im Rahmen des privaten Rundfunks zugesprochen werden, heißt es in einer Erklärung des Chefs der sächsischen FDP-Jugendorganisation, Patrick Ott.

Voraussetzung für die Vergabe einer Frequenz durch den Landesmedienrat ist nach den Worten Otts die Vorlage eines Sendekonzepts. Für die zweite landesweite Frequenz komme für ihn neben DT 64 noch ein Privatsender mit „völlig anderem Profil“ in Frage, sagte der FDP-Politiker.

Der ostdeutsche Jugendsender DT 64 hatte letzten Freitag den Ernstfall, sprich ein Piratenprogramm simuliert. Aus Übertragungswagen in verschiedenen ostdeutschen Städten meldeten sich die Reporter mit der Meldung, der Sender sei abgewickelt und abgeschaltet worden. Den Mitarbeitern sei es jedoch gelungen, einige Frequenzen zu besetzen und auf der Flucht weiterzusenden. Die Beiträge mit Interviews und Hörerstimmen wurden immer wieder abgebrochen, weil „die Telekom uns auf der Fährte ist“. Mit der Aktion „Wir proben den Ernstfall“ wollte DT 64 seine Hörer auf die ungeklärte Zukunft aufmerksam machen.

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