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Arzneimittel werden teurer

Bonn (ap) — Patienten sollen vom kommenden Jahr an 15 Prozent oder höchstens zehn Mark pro Arzneimittel aus der eigenen Tasche bezahlen müssen, falls für das Medikament kein Festbetrag gilt. Mindestens soll die Zuzahlung eine Mark betragen. Das Bundeskabinett beschloß am Mittwoch in Bonn den entsprechenden Gesetzentwurf.

Die von der Koalition am 11. September vereinbarte Regelung war unter anderem von der CDU-Arbeitnehmerschaft bereits heftig kritisiert worden. Damit wird zwar die im Gesundheitsreformgesetz vorgesehene Obergrenze von 15 Mark verringert. Allerdings war der Gesetzgeber ursprünglich davon ausgegangen, daß Anfang 1992 schon die meisten Medikamente unter Festbetrag fallen würden und nicht nur, wie zur Zeit, 35 Prozent. Derzeit liegen die Zuzahlungen bei drei Mark im Westen und 1,50 Mark im Osten Deutschlands.

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