■ DENKMAL: Lenin soll doch weg
Friedrichshain. Der Berliner Senat wird auf jeden Fall den Abriß des überdimensionalen Lenin-Denkmals im Stadtbezirk Friedrichshain finanzieren. Das erklärte gestern die Sprecherin der Verwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Patricia Werner, obwohl es bisher keinen genauen Kostenvoranschlag gebe. Noch nicht fest stehe auch, wann die Demontage erfolgen und wo das Denkmal gelagert werden soll. Einen Interessenten für das Monument gebe es nicht. Ihre Behörde habe nur noch auf die Entscheidung des Bezirksparlament gewartet und werde jetzt alle erforderlichen Schritte einleiten beziehungsweise begleiten. Den Beschluß zur Beseitigung des Denkmals hatten die Lokalparlamentarier am späten Mittwoch abend nach stundenlanger kontroverser Diskussion mit 36 gegen 28 Stimmen gefaßt. Der Leninplatz soll künftig Platz der Vereinten Nationen heißen. Außerdem soll die Leninallee den ursprünglichen Namen Landsberger Allee tragen. Umbenannt wird auch die Bersarinstraße in Petersburger Straße, während es beim Bersarinplatz ebenso bleiben soll wie bei der Karl-Marx-Allee, dem Franz- Mehring-Platz und der Straße der Pariser Kommune.
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