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Mehr Pleiten im Westen

Wiesbaden (dpa/vwd) — Die Pleitewelle in Westdeutschland nimmt nach fünf Jahren rückläufiger Entwicklung wieder zu. Seit Mitte 1986 ist erstmals im Mai dieses Jahres und dann im Juli die Zahl der Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt gestern mitteilte, wurden im Juli insgesamt 1.188 Konkurse und Vergleiche registriert, das waren elf Prozent mehr als vor einem Jahr.

Da im Juni noch ein Rückgang der Insolvenzfälle von sieben Prozent festgestellt wurde, wollen sich die Statistiker noch nicht auf eine Umkehr des Trends festlegen. Aus der Entwicklung der zurückliegenden drei Monate sei noch „kein eindeutiger Trend erkennbar“, so das Bundesamt.

Von den 1.188 Insolvenzen entfielen 752 auf Unternehmen. Am härtesten war dabei die Sparte Dienstleistungen mit 219 Firmen betroffen. Den stärksten Anstieg mit 22,5 Prozent auf 207 Unternehmen verzeichnete der Handel.

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