: VW-Chef Hahn fordert mehr Unterstützung für Osteuropa
London (dpa/vwd) — Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Carl Hahn, hat sich gestern in London für stärkere Hilfe zugunsten der im Umbruch befindlichen Staaten in Mitteleuropa ausgesprochen. Länder wie Polen, Ungarn und die CSFR hätten zwar „einige mutige Schritte in Richtung Marktwirtschaft unternommen, aber wir haben sie nicht ausreichend — man könnte versucht sein zu sagen: gar nicht — unterstützt“, sagte Hahn bei einer Konferenz über Herausforderungen des neuen Europa.
Die Länder Zentraleuropas könnten durch eigene Anstrengungen die wirtschaftlichen und sozialen Probleme kaum überwinden, sagte Hahn. Die Bedingungen für den ökonomischen Wandel seien dort jedoch besser als in der Sowjetunion. „Wenn wir uns zunächst auf den Wechsel zur Marktwirtschaft in Mitteleuropa konzentrieren, können wir eine Brücke bauen, über die eines Tages Marktwirtschaft, Know-how und Kapital weiter nach Osten gelangen kann“, meinte der VW-Chef. Er setze sich dafür ein, daß die OECD- Länder auf politischem und ökonomischem Gebiet einen Marschall- Plan ins Leben rufen, statt eine Politik des Abwartens zu verfolgen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen