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Schlecht recherchiert-betr.: "Ein Park der Monumente im Osten Berlins", taz vom 5.10.91

Betr.: »Ein Park der Monumente im Osten Berlins«, taz vom 5.10.91.

Dieser Debattenbeitrag ist nicht nur nicht bis zu Ende gedacht und in gewisser Weise kränkend, er ist dazu außerordentlich mies recherchiert. Zur Ergänzung:

1.Die Bürgerversammlung am 10.7.91 ist nicht »unter zwielichtigen Umständen zustande gekommen« — Bezirksbürgermeister Helios Mendiburu hatte höchstselbst dazu eingeladen. Auf dieser Versammlung waren 135 Menschen anwesend, 122 leisteten ihre Unterschrift für den Erhalt des Lenindenkmals. Diese Unterschriften wurden zu den bereits 333 vorhandenen im Bezirksamt Friedrichshain ad acta gelegt und sind dort einsehbar, weitere 607 Unterschriften wurden am Samstag, den 28.9. gesammelt. Kopien der Listen — der Denkmalschutzbeauftragten des Senats bei einer weiteren Bürgerversammlung am 30.9. überreicht — liegen mittlerweile in Hassemers Büro (Reißwolf?). 300 weitere Unterschriften sind am vergangenen Wochenende gesammelt worden.

2.Die Friedrichshainer PDS-Fraktion stimmte nicht »eingedenk ihrer revolutionären Vergangenheit« (Lieschen Müller versteht's halt nur so) für den Erhalt der Statue, sie beruft sich auch nicht auf die von Euch angezweifelten 122 Unterschriften — sie will lediglich den behutsamen Umgang mit der DDR-Geschichte — so häßlich, wie sie auch manchmal war — anmahnen und fordert zum Problem Leninplatz und -denkmal die Anhörung der Anwohner des Platzes — da offensichtlich das Stimmverhältnis in der BVV und die Meinungen der Betroffenen nicht kongruent sind. [...] Dörte Krell, Berlin 1035

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