Schlankheitskuren völlig sinnlos

„Laßt dicke Männer um mich sein“, schwärmte schon Julius Cäsar, doch was der smarte Eroberer nicht wußte: Fettleibigkeit ist zum größten Teil erblich. Zu rund 70 Prozent entscheide die genetische Erbanlage darüber, wie gut Nahrung im menschlichen Körper verwertet werde, teilte der Wissenschaftler Prof. Volker Pudel am Rande der Fachtagung „Ernährung und Gesundheit“ in Rheinberg mit. Ein harter Schlag für Abmagerungssüchtige, doch es kommt noch dicker: Die amerikanische Diät-Gesellschaft enthüllt in ihrem neuesten Journal, daß der Abbau von 20 Pfund „keine Eheprobleme löst, keine Beförderung sichert und das Selbstbewußtsein nicht auf Dauer festigt“. Außerdem würden sich 95 Prozent aller Menschen, die Abmagerungskuren durchführen, ihre verschwundenen Pfunde nach Schluß der Tortur flugs wieder anfressen, was erst recht depressiv wirke. Empfehlung der Psychologin Susan Wooley aus Cincinnati: „Schließt Frieden mit euch selbst — und das schließt den Körper ein, den ihr bei der genetischen Lotterie bei der Geburt erwischt habt.“ [Was bin ich froh, daß ich kein Dicker bin ... frei nach Marius, d.L.] Foto: ap