: Gynäkologen gegen Fristenlösung
Hamburg (afp) — Im Streit um ein neues Abtreibungsrecht haben sich der Berufsverband der Frauenärzte und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe gegen eine „wie immer auch geartete Fristenregelung“ ausgesprochen.
Bei einem Treffen mit CDU-Familienministerin Hannelore Rönsch stellten die Repräsentanten der beiden Ärztevereinigungen nach Informationen der 'Welt am Sonntag‘ zudem fest, daß es falsch sei, das „Abtreibungsproblem gänzlich aus dem Strafrecht auszuklammern“.
Rönsch nannte die Haltung der Frauenärzte eine „entscheidende Orientierungsmarke“ in der Diskussion um die Reform des Paragraphen 218. In einer Erklärung der Ärztevereinigungen zum Gespräch mit der Ministerin heißt es: „Abtreibung ist die zwangsweise Beendigung menschlichen Lebens. Sie hat daher die Ausnahme zu bleiben und ist nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig.“ In der gesamten Medizin gelte der Grundsatz, „daß nur indizierte Eingriffe durchgeführt werden dürfen“.
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