piwik no script img

Leitlinien zum Verkauf von Boden

■ Die CDU will in Zukunft eine stärkere Kontrolle von Grundstücksgeschäften einführen

Berlin. Die Berliner CDU-Fraktion hält eine stärkere Beteiligung des Abgeordnetenhauses beim Verkauf landeseigener Grundstücke im City- Bereich für notwendig. Der Parlamentarische Geschäftsführer Volker Liepelt stellte gestern »Leitlinien zu Berliner Grundstücksverkäufen« vor, mit denen das bisherige Verfahren verbessert werden soll. In den vergangenen Monaten hatte es wiederholt Kritik an Grundstücksgeschäften des Senats gegeben, unter anderem bei der Ansiedlung von Daimler-Benz und Sony am Potsdamer Platz.

Liepelt schlug vor, daß die Finanzverwaltung bei beabsichtigten Grundstücksverkäufen im City-Bereich künftig den zuständigen Parlamentsausschuß informieren soll. Der Ausschuß entscheide dann innerhalb einer Frist von drei Wochen, ob weiterer Besprechungsbedarf bestehe und ob das Grundstücksgeschäft der Zustimmung des Abgeordnetenhauses bedürfe. Dieses Verfahren sollte nach Liepelts Ansicht zunächst bis 1993 erprobt werden. Sollte es sich nicht bewähren, müsse es eine generelle Zustimmungspflicht geben. Die CDU-Leitlinien sehen zudem vor, die Stellung des Gutachter-Ausschusses zu stärken. Er soll überprüfen, ob die Verkehrswertermittlungen gerechtfertigt sind. Liepelt setzte sich auch dafür ein, den öffentlichen Einfluß bei Verkäufen landeseigener Grundstücke durch Bindungen und Verpflichtungen der Investoren zu erhalten. dpa

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen