Un-Glückspilz

■ Pilzberater gesucht

Erst fühlten wir uns als Glückspilze und nahmen die Pilze, die wir für Steinpilze hielten, aus dem Wald mit nach Hause. Dann kamen uns aber doch Zweifel, ob nicht ein Knollenblätterpilz dabei ist. Wir hofften auf eine Pilzberatungsstelle.

Im Telefonbuch war keine zu finden. Die Telefonauskunft bestätigte das. In den „Gelben Seiten“ gab es lediglich eine Champignonaufzucht. Doch die ließ wissen, daß sie keine Auskunft gebe. Eine Not-Apotheke riet, sich ans Gesundheitsamt zu wenden, eine andere, das St.Jürgen-Krankenhaus anzurufen.

Da gäbe es eine „Giftnotruf-Zentrale“. Doch dort riet eine Schwester, morgen die Verbraucherzentrale anzurufen, sie seien nur für Pilzvergiftung zuständig. Doch da hatte unser Fund schon zu welken begonnen und wir warfen sie weg.

Holger Fabian, Bremen