: Bekennerbrief zum Anschlag auf Busse
Berlin. Zu dem Brandanschlag auf fünf Busse, die Flüchtlinge nach Eisenhüttenstadt zwangstransportieren sollten, gibt es nun einen Bekennerbrief. Eine »anti-rassistische gruppe (arag)« teilte mit, am Donnerstag morgen die Busse der Firma »Bayern-Express« auf dem Betriebsgelände in Wilmersdorf angezündet zu haben. Im Brief heißt es: »unsere aktion verhindert weder den rassismus noch die durchführung des ausländergesetzes. sie setzt jedoch an einem glied der kette an, ohne die der ganze rassistische apparat nicht reibungslos funktioniert.«
Der Staatsschutz teilte mit, daß der Name »arag« völlig neu sei. Eine Gruppe mit diesem Namen sei bislang nicht aufgetreten. Noch gebe es keine neuen Spuren und keine Hinweise von AnwohnerInnen des Geländes. Die CDU griff gestern in Person ihres parlamentarischen Fraktionsgeschäftsführers, Dieter Hapel, scharf die AL und »nahestehende linke Kreise« an. Mit »Gewaltaktionen« und »Straftaten« wie der Blockade der Zwangstransporte am Waterloo-Ufer und der Besetzung des Büros der Ausländerbeauftragten »schaden« sie den Ausländern. So würden Gewaltaktionen von rechts provoziert. Die Gruppe, die die Anschläge auf die Busse verübte, habe »bewußt den Tod von völlig unbeteiligten Menschen riskiert«. Hapel sprach von »selbsternannten, vorgeblichen Ausländerfreunden«. kotte
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