: Treibjagd auf Jäger
Stade (dpa) — Die Jäger in der Bundesrepublik wollen unbeirrt um den Erhalt des Jagdrechts als eines eigenständigen Rechtskreises neben dem Naturschutz- und dem Tierschutzrecht streiten. Mit dieser Kampfansage wandte sich Gerhard Frank, Präsident des Deutschen Jagdschutzverbandes, auf dem ersten gesamtdeutschen Bundesjägertag in Stade gegen alle Versuche, das Bundesjagdgesetz ersatzlos aufzuheben oder zumindest einige Jagdarten zu verbieten. Frank warf den Naturschutz- und Tierschutzverbänden vor, das in der Natur herrschende Prinzip des „Fressens und Gefressenwerdens“ nicht mehr wahrhaben zu wollen. „Sie haben zur Treibjagd auf Jagd und Jäger geblasen, die einen vielleicht aus Neid, die anderen aus falsch verstandener Humanitätsduselei.“ Frank, der den Jägerverband seit 1982 leitet, wurde von den rund 300 Delegierten für die nächsten vier Jahre in seinem Amt bestätigt.
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