: IG Medien: Aktion gegen Ausländerfeindlichkeit
Stuttgart (ap) — Die Industriegewerkschaft Medien hat sich gegen eine Änderung des Grundrechts auf Asyl ausgesprochen und die Deutschen zu Toleranz und Solidarität mit ihren ausländischen Mitbürgern aufgefordert. In einer am Montag in Stuttgart verabschiedeten Entschließung rief der Hauptvorstand ferner alle Gewerkschaftsmitglieder auf, sich an Aktionen zum Schutz von Asylbewerber- und Aussiedlerunterkünften zu beteiligen. Betriebe, Ortsvereine und Bezirke sollten darüber hinaus Patenschaften für Wohnheime übernehmen. Die Asylverfahren müßten beschleunigt werden, ohne daß dabei allerdings die Grundsätze des Rechtsstaates angetastet würden, hieß es weiter. Gleichzeitig sprach sich die Gewerkschaft dafür aus, daß sich die Bundesrepublik zum Einwanderungsland erklären und eine sozialverträgliche Einwanderungspolitik betreiben soll. Ein wichtiger Schritt zur Integration sei dabei die Einführung des kommunalen Wahlrechts für Ausländer.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
