: Von der Raupe zum Schmetterling
■ Ohne Autos durch den Rembertikreisel
Dort, wo heute Autos über die Hochstraße vor dem Bahnhof sausen, ist dann ein Parkplatz. Zwischen Eduard-Grunow- und Ernst-Glässel-Straße streckt sich ein gemütliches Open-Air-Gelände hin. Kino und Rock statt Stau und Smog: Das ist die Vision der Architekten Kristen Müller und Erhard Einhut für die Umgestaltung des Rembertirings.
Der Entwurf ist einer von insgesamtt 21 Arbeiten, der als einziger die Autos außen vor läßt. Die Neugestalltung des Rembertikreisels greift die Version einer autofreien Innenstadt auf. Kristen Müller und Erhard Einhut setzen auf das Fahrrad.
Kleine Läden, Grünanlagen, Ritterburg-Fassaden für alte Gebäude mit kleinen Torzufahrten, ein gläserner Bahnhof für Busse und Straßenbahnen, eine Viel- Harmonie in der Mitte, davor ein Mehrzweckgebäude: Das ist die autofreie Vision des Architekten- Duos. Dazu ein Aussichtsturm mit Katastrophenglocke, der vor atomarem Fallout warnt.
Fahrradstraßen, so weit das Auge reicht, nur die Anlieger dürfen hier mit dem Auto fahren. Damit wollen die beiden Architekten „konsequent die Weiterentwicklung des Rückgangs der autogerechten Stadt“ ereichen, erklären sie. Der Beitrag wurde weder prämiert noch angekauft. mart
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen