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Freier Einritt für Ausländer

■ Solidaritäts-Aktion des TV Eiche-Horn

Atay Dogu (29) ist Stellspieler bei Eiche--Horn. Der Elektro-Ingenieur kam 1987 aus der Türkei nach Bremen, um ein Aufbaustudium zu absolvieren. Nach kurzen sportlichen Intermezzi bei Norderstedt und beim Volleyball-Bundesligisten Hamburger SV pritscht Dogu seit Anfang der Saison wieder bei Eiche. Beim Heimspiel gegen USC Münster hatten Ausländer gestern erstmals freien Eintritt.

taz: Die Aktion des TV Eiche-Horn soll bis zum Ende der Saison laufen. Wie sind sie auf die Idee gekommen?

Atay Dogu: Es ist eine Idee der Mannschaft gewesen. Seit diesen Brandanschlägen haben wir überlegt, was wir tun können. Wir glauben, daß eines der Hauptprobleme von Asylbewerbern ihre Einsamkeit ist. Dagegen wollten wir ein Zeichen setzen.

Wird das helfen gegen Ausländerfeindlichkeit?

Es ist ein Zeichen der Solidarität. Natürlich können wir die Probleme der Asylbewerber nicht lösen. Die Aktion hat den Sinn, in der Öffentlichkeit auf diese Menschen aufmerksam zu machen und irgendwie etwas anzubieten. Und rein praktisch ist es ja auch so, daß diese Menschen kaum Geld haben.

Wie reagieren andere Vereine?

Das kann ich zur Zeit noch nicht sagen. Wir haben jetzt Kontakt zum Bremer Volleyball-Verband aufgenommen. Da gibt es noch kein Ergebnis.

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Atay Dogu

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