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Fink will für CDU unter Vorbehalt kandidieren

Potsdam. Der Chef der CDU-Sozialausschüsse und stellvertretende DGB-Bundesvorsitzende, Ulf Fink, ist nach dem Rücktritt von Lothar de Maizière Anfang September jetzt unter gewissen Bedingungen zur Kandidatur für den Landesvorsitz der krisengeschüttelten brandenburgischen Christdemokraten bereit. Der Landesvorstand und die Kreisvorsitzenden wollen sich am 15. November in einem zweiten Anlauf auf einen engeren Kandidatenkreis für den Landesvorsitz verständigen, am 23. November soll dann auf einem CDU- Landesparteitag in Kyritz ein Nachfolger für de Maizière gewählt werden.

Fink machte es von den Gesprächsergebnissen abhängig, ob er sich zur Wahl stellt. Er wolle wissen, wer im Landesverband bereit sei, Verantwortung zu tragen. Seine Kandidatur, so Fink, sei unter anderem davon abhängig, ob sich eine Unternehmerpersönlichkeit, die sowohl mit der Wirtschaft als auch mit Bonn hervorragende Kontakte unterhalten könne, an der Leitung des Landesverbandes beteiligt. Dieser Unternehmer käme für das Amt des Schatzmeisters in Frage. Ihm schwebe ein Team an der Spitze der Landes-CDU vor.

Eine Wahl zum Landesvorsitzenden seiner Partei würde nach Ansicht von Fink nicht unbedingt einen Verzicht auf seine anderen Ämter in der christdemokratischen Arbeitnehmerschaft oder im DGB bedeuten.

Bislang haben offiziell fünf Bewerber ihr Interesse an einer Kandidatur für den CDU-Landesvorsitz angemeldet. Neben dem Bundestagsabgeordneten und früheren Verteidigungsminister Rainer Eppelmann sind dies der Rathenower Landrat Dieter Dombrowski, der Leiter der Außenstelle des Bundesverteidigungsministeriums in Strausberg, Werner Ablaß, sowie der Bundestagsabgeordnete Michael Stübgen und der Kyritzer Landrat Joachim Winter. dpa

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