piwik no script img

Post Ost

■ Keiner soll streiken

Erfurt/Halle (ap) — Bundespostminister Christian Schwarz-Schilling erwartet allein in diesem Jahr Verluste im ostdeutschen Postdienst von 800 Millionen Mark. Wichtigste Ursache seien die hohen Personalkosten mit 75 Prozent. Der Verband der Postbenutzer appellierte an die Beschäftigten, keinesfalls zu streiken. Am Vortag hatten Hunderte ostdeutscher Postbediensteter gegen einen weiteren Stellenabbau demonstriert. Schwarz- Schilling sagte: „Wenn sie jetzt streiken, streiken die Postmitarbeiter ihre eigenen Arbeitsplätze weg.“ Aus Ärger über noch spätere Zustellungen würden wichtige Kunden der Post davonlaufen. Die Paketzustellung im Weihnachtsverkehr würde verzögert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen