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Ferrari-Sprengung

Hamburg (ap) — In Hamburg ist ein Ferrari in die Luft gesprengt worden, als der Besitzer und seine Freundin gerade einsteigen wollten. Beide wurden schwer verletzt.

Der 41jährige Besitzer, ein polnischer Kaufmann, erlitt lebensgefährliche Verbrennungen. Auch seine 19jährige Begleiterin kam ins Krankenhaus. Vier weitere Menschen wurden leicht verletzt, konnten aber nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die Hintergründe der Tat waren der Polizei auch am Sonntag noch nicht klar.

Der knapp 300.000 Mark teure Ferrari Testarossa wurde bei der Explosion am Freitag abend gegen 19.15 Uhr völlig zerstört. Die Druckwelle der Detonation verursachte erhebliche Schäden an vier weiteren Fahrzeugen und ließ im Umkreis von 100 Metern Fensterscheiben zu Bruch gehen. Nach Angaben der Polizei hatten Zeugen kurz vor der Explosion ein Fahrzeug unbekannten Typs mit polnischen Kennzeichen beobachtet. Es sei mit erhöhter Geschwindigkeit davongefahren, hieß es. Nach dem PKW wird bundesweit gefahndet.

Die Polizei durchsuchte auch eine Tiefgarage in der Nähe nach Sprengstoff, in der weitere Autos des Polen standen. Sie fand jedoch nichts. Dort war am frühen Morgen des 27. September ebenfalls Sprengstoff explodiert, wobei Sachschaden entstand.

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