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Untersuchungsausschuß zu Celler Geiselnahme

Hannover (taz) — Die Hintergründe der Geiselnahme im Celler Gefängnis will die niedersächsische CDU- Landtagsfraktion durch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß aufklären. Der Antrag auf Einsetzung des Ausschusses soll heute auf einer Sondersitzung der CDU- Landtagsfraktion beschlossen werden. Der Ausschuß solle sich mit der Informationspolitik der Landesregierung zu der Geiselnahmen befassen und klären, wie die Celler Geiselnehmer die Materialien für ihre selbstgebauten Waffen in der Haftanstalt verstecken und wie eine Pistole und möglicherweise auch Sprengstoff in die Anstalt gelangen konnten, erklärte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Gansäuer. Bei der Untersuchung der Geiselnahme gehe es weniger darum, „dem niedersächsischen Justiz- oder Inneministerium an den Wagen zu fahren“, sondern um Erklärung der und mögliche Konsequenzen für die Sicherheitsbestimmungen. Auf Gansäuers Äußerungen hin hat gestern der Sprecher des Justizministeriums klargestellt, daß die vier Geiselnehmer weder über eine Pistole noch über Sprengstoff, sondern lediglich über ein Selbstlaborat verfügten. Das niedersächsische Landeskabinett hat gestern eine unabhängige Untersuchungskommission eingesetzt, der Experten aus Polizei und Strafvollzug angehören. üo

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