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BMW-Nobelschlitten auf Rekordkurs

München (dpa/taz) — BMW fährt in ein weiteres Rekordjahr: Der Konzernumsatz der bayerischen Autobauer wird von 27,2 auf rund 30 Milliarden Mark steigen. Knapp 550.000 Fahrzeuge werden das Band 1991 verlassen, teilte BMW-Chef Eberhard von Kuenheim gestern mit, wobei der Bestelleingang weit über den Liefermöglichkeiten liege. Vor diesem Hintergrund sei BMW mit seiner erneuerten Modellpalette für einen sich abzeichnenden Rückgang der Automobilkonjunktur für nächstes Jahr bestens gerüstet. Von der Tagesproduktion von rund 2.600 Autos entfallen bereits 1.300 auf die 1991 eingeführte 3er-Reihe. Die Nobelschlitten der 7er-Reihe konnten trotz der neuen Mercedes-S-Klasse von Mercedes halten. Der Automobilabsatz stieg bis Ende Oktober im Inland um 17,6 Prozent höher, das Auslandsgeschäft sackte um 4,3 Prozent ab. „Der Exodus der Industrie aus Deutschland hat bereits begonnen“, warnte der BMW-Chef. Es zeichne sich ein Weggang der Autoindustrie ab; die Zulieferer seien bereits ins Ausland gegangen.

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