: Kurden im Parlament
■ hier bitte das Foto mit der Demonstration
Protest gegen Bombardierung der ZivilbevölkerungFoto: Hervé Maillet
40 KurdInnen besetzten gestern das Foyer der Bürgerschaft und forderten Bürgerschaftspräsident Dieter Klink auf, ein Protestschreiben an die türkische Regierung zu richten. Aus dem Schreiben sollte hervorgehen, daß die Bürgerschaft die Inhaftierung von kurdischen Gefangenen in Isolationszellen und die Bomardierung der kurdischen Zivilbevölkerung verurteilt. Bürgerschafts-Präsident Klink lehnte die Forderung ab. Gleichzeitig willigte Klink aber ein, das Flugblatt der KurdInnen allen ParlamentarierInnen in ihre Fächer zu legen. „Es ist den Fraktionen überlassen, darüber zu diskutieren“, sagte Klink zu dem Sprecher der KurdInnen. Wiederholt betonte er, daß er für das Selbstbestimmungsrecht der Kurden spreche, während er auf seiner Dienstreise durch die Türkei im Mai dieses Jahres solche Äußerungen vermieden hatte.
Der Sprecher der Kurden: „Mit unserer Aktion wollen wir gegen den unmenschlichen Umgang mit den politischen Gefangenen protestieren. Vor ein paar Tagen hat die türkische Regierung begonnen, kurdische Widerstandskämpfer aus Gefängnissen in Kurdistan in türkische Spezial-Gefängnisse mit 'Todeszellen' zu verlegen.“ Djalal Razavi
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