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Wie weltoffen ist die TU?

■ Gewünschtes Echo auf Internationale Woche blieb aus

Charlottenburg. Wie international ist die TU Berlin — wie multikulturell kann sie nach innen und außen wirken und werden? Um diese und viele andere Fragen ging es auf der ersten Internationalen Woche, die gestern in der TU zu Ende ging. Die Veranstaltung war vom AusländerInnenreferat Asta der TU Berlin organisiert worden. Aktiv beteiligt waren die Deutsch-Afrikanische Gesellschaft, der Kurdische Studentenverein, die Palästina-Gruppe an der TU, der Sudanesische Studentenbund, der Verein irakischer Studenten, die Autonome iranische Frauenbewegung im Ausland und das Türkische Wissenschafts- und Technologiezentrum bzw. der Türkische Demokratische Studentenbund.

Die Internationale Woche fand nicht zufällig in einer Zeit statt, wo Ausländerfeindlichkeit im vereinigten Deutschland ein Ausmaß angenommen hat wie nie zuvor. Gemessen an den knapp 6.000 ausländischen StudentInnen aus 113 Ländern an der TU fand sie aber leider nicht bei allen StudentInnengruppen ein Echo. StudentInnen aus europäischen, fernöstlichen Ländern und aus Lateinamerika haben kaum mitgewirkt, so daß diese Veranstaltung an Vielfältigkeit eingebüßt hat. Das ist möglicherweise darauf zurückzuführen, daß viele ausländische StudentInnen wegen ihrer sozialen und politischen Stellung in Deutschland, aber auch aufgrund ihres aufenthaltsrechtlichen Status und der mit dem Studium verbundenen Lebens- und Lernbedingungen die Hoffnung auf eine Veränderung hierzulande verloren und ihre Bemühungen um die politische und gesellschaftliche Gleichberechtigung aufgegeben haben. So konzentrieren sich bei der Diskussionsveranstaltung fast alle Themen auf die politische und parteipolitische Situation einiger Länder, das Interesse vieler Studentengruppen für das kulturelle Zusammenleben in der Uni wurde bedauerlicherweise wenig berücksichtigt. Hong Meng

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