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Grozer flog

■ Volleyballer ohne Schorsch

Frankfurt (dpa/taz) — Georg Grozer, Deutschlands Übervolleyballer, kam nur bis zum Frankfurter Flughafen, nicht aber in die Maschine, die ihn zum Weltcup nach Japan transportieren sollte. Bundestrainer Igor Prielozny weigerte sich, den 27jährigen in seine Gesellschaft einzugliedern.

Offensichtlich hatte der etwas exzentrische Schmetterstar, der schon einige Male durch Rücktritte und Rücktritte vom Rücktritt aufgefallen war, seinen etwas kurzfristigen Entschluß, nun doch dazu beizutragen, die deutschen Volleyballer nach Barcelona zu baggern, zwar Hinz und Kunz und dem Verband, nicht aber dem Bundestrainer mitgeteilt. Jener wieder hatte nur Schorschs Frau und Schwester gesprochen. So nützte dem indignierten Ex-Ungarn auch eine schriftliche Einladung des Verbandes nichts.

Ohne den Moerser Superman wird es für den standhaften Prielozny und sein Team nun aber wacker schwer, die anvisierte Olympiaqualifikation zu schaffen. Ab Freitag heißen die Vorrundengegner neben Algerien und Iran immerhin Südkorea, Brasilien und Kuba.

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