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Lenin bleibt hart

■ Lenindenkmal in Friedrichshain zwingt Berliner Firma zur Aufgabe/ Hilfe von auswärts soll Betonkern bezwingen

Friedrichshain. Das Lenindenkmal in Friedrichshain hält die Senatsbauverwaltung weiterhin in Trab. Wie deren Sprecher Peter Weninger gestern auf Anfrage gegenüber der taz erklärte, seien inzwischen zwei Spezialfirmen aus Bayern und Schleswig-Holstein konsultiert worden. Sie sollen mit neuen Verfahren helfen, den ins Stocken geratenen Abriß zu beschleunigen. Die bisher mit dem Abriß beschäftigte Berliner Firma »Naturstein Vertrieb in Berlin GmbH« ist mit ihrem Latein offenbar am Ende. Nach Weningers Aussage werde sie ihre Arbeit nicht fortführen können. Es sei nun damit zu rechnen, daß die bayerische Firma den Zuschlag erhalte. Sie habe gestern mit einer hydraulischen Methode versucht, die Granitsteine vom Betonkern zu trennen. Die ersten Ergebnisse dieses Verfahrens nannte Weninger »ermutigend«.

Am Wochenende soll sich dann eine Firma aus Schleswig-Holstein mit einem weiteren Verfahren unter massiven Einsatz von Wasser am trotzigen Lenin versuchen. Erst entscheidet die Bauverwaltung, wer die Abrißarbeiten fortsetzen wird. Über die Höhe der anfallenden Kosten konnte Weninger gestern noch nichts sagen. Auf jeden Fall werde die Bauverwaltung »weit« über die ursprünglich veranschlagte Summe von 100.000 Mark kommen. Schließlich müßte die bisherige Firma für den Aufbau des Gerüstes und die bereits geleisteten Abrißarbeiten bezahlt werden. Derzeit stehe die Bauverwaltung mit der Berliner Firma noch im »Abrechnungsvorgang«. Auf einen neuen Zeitplan für den Abriß wollte Weninger sich nicht festlegen. Man werde jedoch alles versuchen, um noch in diesem Jahr fertig zu werden.

Erst vor zwölf Tagen waren unerwartete Schwierigkeiten aufgetaucht. Nachdem der Kopf entfernt worden war, stellte sich heraus, daß der Kern der Statue mit superhartem Beton gefüllt ist. sev

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