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Pirelli will rationalisieren

Mailand (dpa/vwd) — Nach dem Scheitern der Fusion mit der Continental AG hat der Vorstand des Mailänder Reifenkonzerns Pirelli gestern mit den italienischen Gewerkschaften Gespräche über ein Rationalisierungsprogramm im Kabelbereich aufgenommen. Dieses Programm soll die Inlandswerke weniger stark betreffen als die ausländischen Produktionsstätten. Der Kabelbereich, mit dem Pirelli weltweit den zweiten Platz einnimmt, ist am Konzernumsatz mit 42 Prozent beteiligt. Rund 43 Prozent entfallen auf den Reifenbereich, in dem gegenwärtig in den In- und Auslandswerken ein Kapazitätsabbau von durchschnittlich fünf Prozent vorgenommen wird.

Zum Verkauf steht der Konzernbereich diversifizierte Aktivitäten, der am Umsatz mit 15 Prozent beteiligt ist. Unterdessen hält an der Mailänder Börse die Verärgerung über das Scheitern des „Conti-Feldzugs“ und seine Folgen für die Kassen der Mailänder Gesellschaft weiter an. Nach dem Kurssturz von beinahe 24 Prozent am Montag, mußte der Titel Pirelli S.p.A. gestern einen weiteren Rückgang von über acht Prozent verbuchen. Kritik wurde danach vor allem an der Geschäftsleitung laut.

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