: Verfassungsklage für Jugendradio DT64
■ Gang nach Karlsruhe soll Abschalten verhindern
Berlin (taz) — Das Netzwerk der Freunde des Jugendradios DT64 hat gestern in Berlin weitere Aktionen zur Rettung des Senders angekündigt. So soll eine Verfassungsbeschwerde wegen der Abschaltung des Senders eingelegt werden. Am 12.Dezember will man anläßlich der jugendpolitischen Debatte im Bundestag erneut die Fraktionen alarmieren. Außerdem wolle man sich direkt an die Ministerpräsidenten der FNL wenden. DT64 hat etwa eine Million Stammhörer und soll am 31.Dezember endgültig abgeschaltet werden. Bisher hat die Politik keine Möglichkeiten für eine öffentlich-rechtliche Übernahme oder Privatisierung geschaffen. Die DT-64- Freunde, die in vielen Städten Mahnwachen organisieren und 230.000 Unterschriften sammelten, zeigten sich gestern stolz darauf, „daß wir gewaltfrei sind“. Wenn aber bald „nur noch Rauschen“ aus dem Äther komme, könne man „für nichts mehr garantieren“. kotte
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
