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Landesarbeitsamtschef: Ausländer als Konjunkturpuffer mißbraucht

Recklinghausen (dpa) — Der Beschäftigungsabbau der vergangenen Jahre in der Bundesrepublik hat bei Ausländern zuerst eingesetzt, war viel stärker als bei den Deutschen und hielt länger an. Mit dieser Feststellung widersprach der Präsident des Landesarbeitsamtes Nordrhein- Westfalen, Karl Pröbsting, bei der 21. Ausländerkonferenz der IG Bergbau und Energie (IGBE) am Samstag in Recklinghausen der Behauptung, ausländische Arbeitnehmer nähmen Deutschen die Arbeitsplätze weg. Richtig sei dagegen: „Wir haben die ausländischen Mitbürger als Konjunkturpuffer mißbraucht.“

Der Landesarbeitsamtschef rechnete vor, daß die zur Zeit etwa 1,7 Millionen ausländischen Beschäftigten bei monatlich 30 Mark Solidaritätszuschlag pro Jahr über 600 Millionen Mark „für unsere nationale Einheit“ aufbringen. Nach einer Untersuchung hätten allein die seit 1988 Zugewanderten das Sozialprodukt um 3,5 Prozent gesteigert.

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