MORGEN IN BREMEN: Beth B. Abschminke und Tod

Beth und Scott B. waren in den Siebzigern die ersten ausdauernden Arbeiter der New Yorker Super-8-Szene. Sie zeigten ihre Filme vornehmlich in Rock- Clubs, vorm Konzert oder während der Umbaupause.

Den Streifen Salvation, Beth B.s ersten abendfüllenden Spielfilm auf 35 mm, läßt das Kommunalkino ab Montag je um 23 Uhr in der Schauburg laufen.

Am Sonntag davor, also morgen schon, kommt Beth B. persönlich mit vier neuen Videos nach Bremen, darunter Amnesia (45 min.), was eine ziemlich brutale filmische Untersuchung ist über eine Jugend, die ihre zerstörerischen Späße immer knapper an die Grenze zur Selbstauslöschung vorantreibt.

Thanatopis (12 min.) dagegen, buchstäblich eine Meditation über den Tod, geht, was fast dasselbe ist, davon aus, wie Lydia Lunch sich abschminkt. Sonntag, 23 Uhr, Schauburg. taz