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Arbeit für Flüchtlinge

■ Sozialsenatorin stellte 1. Bremer Sozialreport vor

Der Anteil von Flüchtlingen an den Bremer Sozialhilfeempfängern wird immer größer. Während die Zahl von deutschen und ausländischen Sozialhilfeempfängern mit festem Aufenthaltsstatus seit Mitte 1987 von 21.613 auf heute 21.229 um 1,8 Prozent leicht gefallen ist, stieg die Zahl von Asylbewerbern und geduldeten AusländerInnen unter den Sozialhilfeempfängern im gleichen Zeitraum von 1.464 auf 3.820 um 160 Prozent. Das ist das Ergebnis des 1. Bremer Sozialreports, den die kommissarische Sozialsenatorin Sabine Uhl gestern vorstellte.

Seitdem das generelle Arbeitsverbot für AsylbewerberInnen Mitte dieses Jahres aufgehoben wurde, hofft Uhl jedoch auf eine wachsende Zahl von arbeitenden Flüchtlingen. Allerdings ist das Arbeitsamt verpflichtet, freie Stellen zunächst an deutsche, dann an andere EG-Bürger zu vergeben. Bisher konnten deshalb nur 300 AsylbewerberInnen mit Prämienverträgen bei verschiedenen Wohlfahrtsverbänden beschäftigt werden, echte sozialversicherungspflichte Arbeitsverhältnisse sind bisher fast gar nicht zustande gekommen.

Das will das Sozialressort im nächsten Jahr jedoch mit der Vergabe von festen Stellen nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG-19-Stellen) ändern. „Dann wird hoffentlich auch die Zahl der Asylbewerber, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, wieder sinken“, erklärte Uhl. Ase

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