: „Death“ teert die Lungen in Großbritannien
Weder der Totenschädel auf der Schachtel noch der Name „Death“ (Tod) schreckt offenbar Raucher in Großbritannien ab: Die neue Zigarettenmarke, die freimütig kundtut, was in ihr steckt, ist beileibe kein Ladenhüter. Wie der Präsident von Death Cigarettes UK, B. J. Cunningham, erklärt, will er ehrlich zu seinen Kunden sein. Jede Schachtel trägt außerdem den Rat: „Wenn Sie nicht rauchen, fangen Sie nicht damit an. Wenn Sie rauchen, dann hören Sie auf.“ Die Zigarettenindustrie, aber auch einige Anti-Raucher-Gruppen sind nicht angetan von dem neuen Produkt. Während traditionelle Tabakläden die Marke nicht führen, sieht die „Aktion Rauchen und Gesundheit“ die Gefahr, daß „Death“ für Jugendliche wegen seines „Macho-Images“ zu einem Kultprodukt werden könnte. Cunningham, der selbst nicht vom Rauchen loskommt, ist jedoch überzeugt, daß er Gewinne machen wird. Gegenwärtig seien die Verkaufszahlen „eher gut“, meinte er. Zehn Prozent will er für die Krebsforschung spenden. (Foto: Reuter)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen