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Bremer Gewerkschaften kündigen Streiks an

■ IGM vor Urabstimmung / Unmut bei der ÖTV

Die Gewerkschaften IG Metall, Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) sowie Handel, Banken und Versicherungen (HBV) in Bremen haben am Freitag mit Arbeitskampfmaßnahmen gedroht. Bei Klöckner bereiten die Vertrauensleute der IG Metall einen Streik vor, nachdem die Tarifrunde mit den Arbeitgebern am Donnerstag abgebrochen worden war.

Der Arbeitgeberverband Eisen und Stahl hatte in Duisburg eine stufenweise Lohnerhöhung von insgesamt 3,37 Prozent angeboten. Dies wertete die Tarifkommission am Freitag als „entwürdigend“. Die Gewerkschaft fordert 10,5 mehr Lohn sowie eine anrechenbare Vorweganhebung der Ecklöhne um 16 Pfennige. Das Stufenangebot der Unternehmer sah eine Erhöhung von zunächst drei Prozent vor, eine Erhöhung der Löhne ab August dann um 4,1 %.

Die Kreisverwaltung der ÖTV schließt „betriebliche Aktionen“ im nächsten Jahr ebenfalls nicht aus. Als Grund gab sie die vom Senat angekündigten Stellenstreichungen im Öffentlichen Dienst an. Die Gewerkschaft fordert dagegen eine Verwaltungsreform, die „unnötige Hierarchien“ beseitigen soll.

Auch die Tarifkommission der HBV hat „vorsorglich“ einen Streik beschlossen. Sie will den Betrieb in der Bremer Spielbank lahmlegen, wenn die Arbeitgeberseite den rund 100 Beschäftigten nicht ein besseres Angebot unterbreitet. dpa

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