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Flick-Entführung

Wien (dpa) — Die österreichischen Behörden hüllten sich auch am Freitag in Schweigen. Sie lehnen weiterhin jede Information über Entwicklungen im Entführungsfall Günther Ragger mit dem Hinweis ab, zuviel Öffentlichkeit könnte die Verhandlungen mit den Kidnappern des Schwagers des deutschen Industriellen und Milliardärs Friedrich Karl Flick stören und eine baldige Lösung des Falles verhindern. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die Polizei den Entführungsfall überhaupt geheimhalten wollte, um die Übergabe der geforderten 10 Millionen Mark und die Freilassung des Opfers nicht zu gefährden. Dieser Versuch ist mißlungen. Die Polizeibehörden mußten zugeben, daß ein erster Übergabeversuch des Lösegeldes an die Entführer in der Nacht zum Freitag offensichtlich nicht geklappt hat: Das Lösegeld hätte aus dem fahrenden Schnellzug Salzburg-Wien geworfen werden sollen. Das war aber nicht der Fall. Von Ragger fehlt nach wie vor jede Spur.

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